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Kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, wie wichtig es ist, alle Fotos doppelt und dreifach gesichert zu haben. Erst im letzten Jahr haben wir fast alle Fotos von Familie, Urlaub und sonstnochwas verloren, als die Festplatte das Zeitliche gesegnet hat. Das man eine doppelte Absicherung haben sollte, weiß man ja eigentlich, man schiebts halt immer raus, vergisst ne externe Platte zu kaufen […]

Ein Hobbyknipser

Wie speichere ich fotos richtig? Schnelltipp für Eilige

Ein sehr sicheres Backup für Fotos stellt die Kombination aus NAS mit Doppel-SSD Festplatte und Cloudspeicher da. Alle Geräte im heimischen W-LAN können Ihre Fotos schnell auf das NAS auslagern. Das NAS legt automatisch ein Backup in der Cloud an. Somit sind die Fotos nicht nur doppelt zuhause gespeichert, sondern auch im Netz und deshalb überall abrufbar.

Der Tipp mit dem NAS, den zwei SSD´s und dem Cloudspeicher klingt völlig plausibel und ist sozusagen die dreifache Absicherung der Daten. Sicher vor allem deshalb, weil durch die Auslagerung in der Cloud auch ein Backup exisitiert, dass nicht in den eigenen vier Wänden abfackeln kann. Allerdings bleibt auf der Gegenseite der recht hohe Preis eines NAS mit zwei schnellen Flash-Speicherplatten […]

Ines Richter

Digitale Fotos richtig zu sichern ist unabdinglich, um vor Datenverkust gefeit zu sein.
Aktualisiert: 1. Jan 2023 @ 8:29

Thema: Fotos für die Ewigkeit

Fotos richtig speichern & sichern – Tipps für ein Backup

Eine Geschichte über die Halbwertszeit unserer Speichermedien und Dateiformate

Von Rolf Jansen

Der Autor ist stellvertretender Chefredakteur von FM* – Das Fotobuchmagazin.

Fotos für die Ewigkeit richtig speichern: In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, wie einmal auf digitalen Speichermedien  oder kurzlebigen mechanischen Festplatten gespeicherte Fotos zukunftssicher gemacht werden können. Wie können wir uns vor Datenverlust schützen. Und die wichtigste Frage: ist dies überhaupt für lange Zeit möglich?

Fotos halten bei guter Lagerung viele Jahre. Doch digitale Speichermedien veralten. Festplatten und CD-Rs weisen bereits nach wenigen Jahren irreparable Schäden auf. Dateiformate werden inkompatibel mit aktueller Technologie: 2 bis 10 Jahre ist beispielsweise die Lebensdauer einer mechanischen Festplatte im Betrieb. Digitale Fotos drohen auf diese Weise für immer verloren zu gehen. Ein weiteres Problem stellen die Speicherformate wie RAW oder JPG dar. Kann zukünftige Software diese Dateien überhaupt noch verstehen?

Bei unserer täglichen Arbeit haben wir immer wieder mit Fotos zu tun. Als Fotografen fertigen wir bereits seit einem Jahrzehnt nahezu alle Fotos mit digitalen Kameras an. Wir speichern die meisten Fotos digital und verwerten daher nur einen Bruchteil der Fotos tatsächlich für Fotostrecken unseres Magazins und Fotobücher für FM* – Das Fotobuch Magazin.

Über die Frage nach der Haltbarkeit der Fotobücher stellte sich uns aber eine noch entscheidender Frage. Wie lange bleiben uns Fotos auf digitalen Speichermedien erhalten? Besitzen wir digitale Fotos für die Ewigkeit und können noch viele Generationen nach uns diese Fotos betrachten?

Fotos richtig speichern und sichere Backups der Bilder anlegen

Wie lange bleiben uns Fotos auf digitalen Speichermedien erhalten?

Die Vergangenheit zeigt bei der Entwicklung von Speichermedien sowie Speicherformaten rasante Sprünge. Noch vor 30 Jahren sicher geglaubte Daten auf einer 3,5 Zoll Diskette sind heute aufgrund der geringen Widerstandsfähigkeit der Diskette möglicherweise zerstört. Mit aktueller Hardware im Besitz sind sie auch gar nicht mehr verwendbar. Eine ähnliche Karriere droht der VHS Videokassette. Heute mag es noch Geräte zum Überspielen der Bänder auf digitale Medien geben. Wie aber wird es in 20 Jahren sein, wenn man eine verstaubte Videokassette der Hochzeit der Eltern auf dem eigenen Dachboden findet.

Aus der bisherigen Rasanz bei der Entwicklung neuer Speichermedien und Speicherformate lässt sich unwillkürlich schlussfolgern, dass digitale Medien, die beispielsweise auf einem Dachboden vergessen werden und nicht regelmäßig auf neue Datenträger umgehoben und neuere Speicherformate konvertiert werden, bereits in wenigen Jahrzehnten, nicht mehr geöffnet werden können.

JPG oder RAW Dateien sind heute Standardformate, mit denen digitale Fotos gespeichert werden. Das diese Formate ständig weiterentwickelt werden und Ihre Kompatibilität verlieren werden, ist für Experten gesichert. Doch nicht alleine die Formate der Speicherung analoger wie digitaler Medien ist das Problem, auch die Speichermedien selbst haben begrenzte Lebensdauern. Das zeigt die folgende Tabelle:

Foto von einer mechanischen Festplatte - Fotos können dort im Betrieb kaum mehr als 2 Jahre sicher gespeichert werden.

Tabelle: Lebenserwartung von Festplatte, USB-Stick, DVD & Co

Medium erwartete Lebensdauer
Filme auf Zelluloid (Cellulosenitrat) mehr als 100 Jahre (gesichert) und bis zu 400 Jahre (vermutet)
Filme auf Cellulosetriacetat 44 Jahre (gesichert)
Filme auf Polyethylenterephthalat (PET) Farbfilm bis zu 150 Jahre (vermutet) Schwarz/Weiß-Film bis zu 700 Jahre (vermutet)
Optische Speichermedien (gebrannt)
  • CD-R: 5–10 Jahre
  • CD-RW: unklar, weniger als 30 Jahre vermutet
  • DVD-RAM: 30 Jahre (vermutet)
Optische Speichermedien (gepresst)
  • CD: unter Idealbedingungen geschätzt 50-80 Jahre
  • DVD: min. 100 Jahre (vermutet)
  • GlassMasterDisc (Daten in Glas graviert): mehr als 1000 Jahre (Herstellerangabe)
Festplatten im laufenden Betrieb 2–10 Jahre, je nach täglicher Betriebsdauer, im Mittel 5 Jahre
Festplatten als Archivmedien (ohne Betrieb) 10–30 Jahre (Magnetmedium? datendichteabhängig?)
USB-Stick, Flash-Speicher 10–30 Jahre
Pixum
Pixum

– Anzeige – | Anzeigen stellen keine Empfehlung der Redaktion dar

Fotos Backup: Bilder in einer Cloud speichern

Das Problem kennen sicher viele: Die Festplatte rührt sich nicht mehr. Keine Daten sind mehr abrufbar. Defekt! Oft kann in einem solchen Fall nur noch eine professionelle Datenrettung die Fotos und Informationen auf der Festplatte retten. Eine Lösung, die eigenen Fotos unabhängiger von den Speichermedien mit relativ kurzer Lebensdauer ( Festplatten / CD-R u.a.) zu machen ist  die Fotos in der Cloud zu speichern. 100prozentig sicher sind die Fotos auch in der Cloud nicht. Beispielsweise vor Hackerangriffen. Dennoch existieren bei vielen Anbietern Sicherungssysteme, die ständig ein Backup der gespeicherten Daten anlegen. Mal Hand aufs Herz: Wer fertigt Zuhause häufiger mal ein Backup aller Daten auf einem weiteren Speichermedium an? Diese Arbeit nehmen uns die Anbieter der Cloud und anderer externer Speicher ab. Deshalb ist schon die arbeitserleichterung ein Blick auf die Cloudspeicher  wert.

Sind die eigenen Fotos in einer Cloud vom eigenen PC oder eigenen Speichermedien (zusätzlich) ausgelagert worden, werden die Daten von dem Anbieter der Cloud gesichert. Backups garantieren auch bei „Unfällen“ eine Wiederherstellbarkeit der Fotos. Nicht gelöst ist damit freilich das Problem des Speicherformats. Selbst wenn eine JPG Datei in einer Cloud theoretisch Jahrhunderte überstehen könnte, bleibt noch immer die Frage nach der Kompatibilität der JPG Dateien in 50 oder mehr Jahren.

Tipp der Redaktion: Netzwerkfestplatte (NAS) und Cloud als Doppelstrategie zur Sicherung

Was nun folgt klingt viel komplizierter als es eigentlich ist: Der Tipp unserer Redaktion zur Sicherung von Fotos besteht in einer Doppelstrategie aus NAS (Network Attached Storage) mit Doppel-SSD Festplatte und automatischer Synchronisation mit einem Cloud Speicher. Die Netzwerkfestplatten (NAS) bilden ein internes Netzwerk und sind im Grunde nichts anderes als ein externer Speicher mit Internetzugang, auf das alle mit dem Internet verbundenen Geräte Zuhause zugreifen können, um dort Daten auszulagern. Fotos vom Smartphone sind auf diese Weise ebenso schnell zentral zu sichern wie die Fotos auf dem Desktop-PC.

Die Empfehlung, die etwas teueren SSD Platten für die Speicherung in dem NAS zu verwenden liegt in der höheren Lebensdauer der Flashspeicher (10 bis 30 Jahre) gegenüber klassischen mechanischen Platten mit Schreib- und Lesekopf (2 bis 10 Jahre). Die Doppelplatte ermöglicht gegenseitige Backups zur Absicherung Zuhause. Die Synchronisation mit einem Cloudspeicher sorgt dafür, dass alle auf dem NAS Zuhause gesicherten Fotos automatisch auch auf den externen Cloud-Speicher gesichert werden. Mittlerweile bietet jeder Internetanbieter auch Cloudservices zur Speicherung von Daten auf deren Servern. Doch Vorsicht: Die Synchronisation übernimmt auch alle Löschungen, die sie zuhause auf dem NAS vornehmen.

Das Problem der Speicherformate

Selbst wenn es uns möglich ist, durch regelmäßige Backups oder die Auslagerung der Fotos in einer Cloud, unsere digitalen Erinnerungen für die Ewigkeit zu schützen und auch für spätere Generationen zu erhalten, bleibt das Problem der Speicherformate: Schon heute stellen digitale Nachlässe von Autoren Archive vor große Herausforderungen. Beispielsweise auf aus den 80er Jahren stammenden Atari Rechnern gespeicherte Daten sind heute nur durch komplizierte Prozesse mit modernen Systemen lesbar zu machen. Auch den heute gültigen Speicherformaten wie JPG oder RAW droht das Schicksal der Vergessenheit. Wichtig wäre es, Dateien bei einem umfassenden Speicherformatwechsel sofort in dieses neue Format zu konvertieren. Für die jeweils nächsten Entwicklungen stehen in der Regel Programme für ein Update bereit. Daher sieht es düster aus, werden Fotos und Daten vergessen und vielleicht sogar mehrere Entwicklungsstufen „verschlafen“.

Magazin Spektrum sieht digitales Gedächtnis der Menschen in Gefahr

Das Wissenschaftsmagazin „Spektrum“ befasste sich im Januar diesen Jahres eingehender mit dem Problem der Sicherung von digital gespeicherten Daten. „Das Problem wird der Öffentlichkeit erst langsam bewusst. Magnetische Datenträger wie Festplatten haben eine begrenzte Lebenszeit. Schon nach 5 bis 20 Jahren, verlieren sie ihren Magnetismus. Und damit auch die gespeicherten Daten“. Weil optische Speicher wie CD-ROMS anfällig für Beschädigungen durch Temperaturschwankungen oder Kratzer sind, könnten diese nach wenigen Jahren nicht mehr gelesen werden.

Hinzu komme das Problem der Dateiformate. Viele Formate ließen sich laut Spektrum mit den Nachfolgeversionen der üblichen Programme nicht mehr öffnen. Deshalb steht fest: „Wer seine Daten nicht regelmäßig auf den neuesten Speichermedien sichert und in aktuelle Dateiformate kopiert, wird sie irgendwann verlieren“, so die Autorin des Artikels.

 

Methoden der Steinzeit und Antike effektiver Schutz der Daten

Noch heute ist es der Wissenschaft möglich, dass Leben der Menschen in der Steinzeit nachzuvollziehen. Die Rückschlüsse auf Leben und Kultur der Menschen in der Steinzeit ist möglich, weil Höhlenmalereien Jahrtausende überstanden haben und der heutigen Forschung eine Menge verraten. Geleistete Steuerzahlungen im Rom der Antike sind für die Wissenschaft noch heute nachvollziehbar, weil diese Daten auf Steintafeln gemeißelt worden sind.

MOM Archiv

Angesichts der heutigen Schwierigkeiten mit digital gespeicherten Daten ist ein Schritt zurück zu einem uralten Datenträgermedium logisch: „Im österreichischen Hallstatt geht man einen anderen Weg. Dort werden die Informationen von Museen, Universitäten und sogar Privatpersonen auf dem haltbarsten Material eingebrannt, das Archäologen kennen: Keramiktafeln. Diese werden in Steinsalz gelagert und bilden das MOM-Archiv (Memory of Mankind)“, schreibt der Tagesspiegel. Bei diesem Verfahren würden laut der Tageszeitung Texte und Fotos mit einer Art Laserdruck mittel farbiger keramischer Pigmente auf ein mit Gelatine beschichtetes Papier gebracht. Das beschichtete Papier wird sodann auf eine Steinzeugplatte gepresst und mit 850 Grad Celsius in die Keramiktafeln eingebrannt.

Die Datenmengen, die eine solche Keramiktafel speichern kann, sei dabei vergleichsweise hoch: Eine nur 20x20cm umfassende Platte könne bis zu 35 000 Zeichen erfassen. Die Auflösung von enthaltenen Fotos betrage 300dpi (Auflösung in Druckqualität). Diese so gespeicherten Dokumente könnten nicht nur Bild und Text enthalten, sondern späteren Generation sogar in vier Farben erhalten bleiben. Die so gesicherten Daten seien bis zu 1200 Grad Celsius hitzeresistent, seien wasserdicht, säurefest und sicher vor Strahlen und magnetischen Einflüssen.

 

Quellenangaben

Rolf Jansen

Rolf Jansen

FM* - Das Fotobuch Magazin

Rolf Jansen ist stellvertretender Chefredakteur bei FM* - Das Fotobuch Magazin und begeisterter Natur- und Tierfotograf. Besonders die Vogelfotografie zieht unseren Autor immer wieder in den Bann und führte ihn bereits bis Japan.

Fotobuch Test 2023

Fotobuch Test

Aktuell testet FM* – Das Fotobuch Magazin wieder Fotobuch Anbieter. Bis zum März 2023 werden wieder 6 Anbieter unter die Lupe genommen.

Fotokalender Test

Fotokalender Test

Getestet wurden aktuell Fotokalender von Anbietern wie Whitewall, meinfoto.de, Rossmann Fotowelt, Pixum und myphotobook.

Fotoleinwände im Test

Fotoleinwand Test

Hier geht es zu den den Ergebnissen unseres letzten Tests von Fotoleinwänden. Ein neuer Test von Leinwänden ist für 2023 geplant.

Alte Fotos scannen

Richtig scannen: Ein Fotobuch muss natürlich nicht unbedingt nur aus digitalen Fotos bestehen. Immer beliebter wird es, Fotoabzüge oder Dias aus alten Tagen beispielsweise zu einer Familienchronik zu verarbeiten.

Fotowettbewerbe 2023

Auf unserer Übersichtsseite listen wir für unsere Leser aktuelle Fotowettbewerbe aus 2023 sowohl für Profis, aber auch für Hobbyfotografen, Kinder und Jugendliche von Institutionen und Magazinen.

Leserdiskussion zum Thema

27 Kommentare

  1. Sehr nützliche Tipps. Es ist wünschenswert, dass die wertvollen Momente für immer erhalten bleiben, daher ist es wichtig, die Fotos richtig aufzubewahren

    [SPAM Link entfernt, d. Red.]

  2. Das haben hier schon mehrere gepostet. Fotos unbedingt in eine Cloud auslagern. Worst Case brennt einem die Bude ab, dann helfen auch 4 Festplatten nix. Ein NAS zu nutzen finde ich top. Die Bilder sind dort schnell zuhause gespeichert von allen möglichen Orten und Geräten. Ein Auto-Backup in die Cloud erledigt den Rest.

  3. Sehr guter Tipp mal übers Speichern nachzudenken und vor allem über Backups. Ich habe auch Erinnerungen von 5 Jahren komplett verloren, nur weil mans immer auf die lange Bank geschoben hat, nochmal gegenzusichern und eine zweite Sicherung zu haben.

  4. Die USB Stick Variante ist mit Abstand die billigste Lösung. Da die Sticks kaum noch was kosten, kann man ja sogar zur Sicherheit 5 Sticks voll bespielen. Cloudspeicher sind bis zu einem gewissen Umfang ja sogar kostenlos – siehe beispieslweise Amazon Prime. Die Lösung, Fotos mit einem NAS zu speichern und zu sichern ist zwar sehr komfortabel, je nach Gerät aber auch sehr kostspielig. Vorteil ist aber klar: Man kann die Fotos von jedem Gerät sofort mit dem NAS synchronisieren und das Backup ist damit mehr als einfach möglich, ohne beispielsweise Hhandy und Computer für eine Übergangsspeicherung der Fotos zu koppeln und die Bilder dann erst auf die Sticks zu übertragen. Ob einem das aber 300 Euro mehr wert ist, muss jeder selbst entscheiden.

  5. Ich machs genauso. Ich speichere die Fotos auf verschiedenen USB-Stick und habe natürlich zusätzlich alles auf der Festplatte abgelegt. Der in dem Artikel beschriebene technische Aufwand geht mir da etwas zu weit.

  6. Ich speichere alle Fotos immer mal wieder auf verschiedene USB-Sticks ab. Es werden schon nicht alle gleichzeitig im Eimer sein. Die Speicher kosten doch fast nix mehr. Wenn ich mir sowas wie diese Backup Speicher Kästen da ansehe gehts immer gleich um ein paar Hundert Euro. Ich denke, dass muss nicht sein.

  7. @Die Redaktion

    Vielen Dank, das freut mich zu hören das meine Bilder gefallen finden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Andy

  8. Hallo Andreas,

    die Amazon Cloud ist natürlich eine Möglichkeit. Grundsätzlich empfehlen wir ja auch cloudbasierte Lösungen als Ergänzung zum heimischen Backup.

    PS: Sehr schöne Fotos auf deiner Webseite.

    Die Redaktion

  9. Hallo ich möchte jetzt mal keine Werbung machen aber als PRIME Kunde von AMAZON bekommt man unbegrenzten Speicherplatz auf Fotos incl. RAW & DNG

    Leider kommt diese Art der Sicherung bei mir nicht in Frage da ich einen extrem schlechten Upload habe.

  10. Reicht es bei der Haltbarkeit nicht einfach 4 große USB Sticks zu haben und da im Wechsel die Sicherungen aufzuspielen. Sonen kleinen Stick kann man ja auch mal ins Auto packen, wenn das Argument für die Cloud der Brandfall zuhause ist.

  11. Hallo Marion,

    in unserem Artikel wird nur kurz thematisiert, was eine SSD ist. SSD steht für Solid-State-Drive. SSDs speichern nicht mechanisch wie eine reguläre Festplatte, sondern haben keine beweglichen Teile wie einen Schreibkopf, der mechanische Festplatten unter anderem so anfällig für die Zerstörung von Daten macht.

    Stell dir eine SSD wie eine großen USB Stick mit Flashspeicher vor (ganz grob).

    Zum hier diskutieren Preis schreibt die Wikipedia: „Dennoch lagen die Preise für SSDs (in Euro pro Gigabyte) im Juli 2018 noch bei einem Mehrfachen des Preises eines herkömmlichen Magnetspeicher-Laufwerks (0,18 €/GB bei SSD gegenüber 0,022 €/GB bei Magnetfestplatte)“

    SSD

  12. Was ist den bitte eine SSD?

  13. @ Ines Richter
    Im Preis liegt hier tatsächlich der Hase im Pfeffer. Mag sein, dass mechanische Festplatten schnell im Eimer sind, aber eine günstige 1 TB SSD kostet um die 200 € – geht aber auch locker bis 400 € und mehr. Eine 1 TB mechanische Platte kriegt man für 50 €.

    Das die Flashspeicher der SSDs langlebiger sind, als mechanische Platten ist wohl klar, ob die SSDs aber tatsächlich bis zu 30 Jahren halten ist aus heutiger Sicht wohl Lesen in der Glaskugel. Die Technik gibt es dafür einfach noch nicht lange genug.

    Meiner Meinung nach lieber in regelmäßigen Abständen mechanische Festplatten für die Backups kaufen und die Dateien spiegeln und dann einfach warten, bis die SSDs bezahlbar werden.

  14. Der Tipp mit dem NAS, den zwei SSD´s und dem Cloudspeicher klingt völlig plausibel und ist sozusagen die dreifache Absicherung der Daten. Sicher vor allem deshalb, weil durch die Auslagerung in der Cloud auch ein Backup exisitiert, dass nicht in den eigenen vier Wänden abfackeln kann. Allerdings bleibt auf der Gegenseite der recht hohe Preis eines NAS mit zwei schnellen Flash-Speicherplatten. Mal grob überschlagen lande ich da auch ohne Cloudspeicher bei stolzen 500 bis 600 € – das dürfte daher wohl kaum eine Lösung für jedermann sein.

  15. Auf jeden Fall die Fotos in der Cloud zusätzlich speichern & sichern. Nachdem ich einmal alle Fotos auf einem Laptop verloren habe, passiert mir das nicht noch mal wieder. Der Tipp mit dem NAS ist mir zu kompliziert. Aber da ich meistens nur mit dem Smartphone fotografiere ist das automatische Backup in die Cloud ein Kinderpsiel und für jedermann simpel anzuwenden.

  16. @bmd: Das mit dem komprimieren ist ja schon suboptimal, ich hab glaub ich das meiste in JPG. Weisst du, ob es beim RAW Format gleich ist wie bei von dir genannten bmp oder tiff? Ich bin gerade dran meine Sicherungsstrategie zu überdenken und bin deshalb auf diesen Artikel gestossen…

  17. Zu betonen ist auch der fundamentale Unterschied zwischen komprimierten und unkomprimierten Daten. Bilder, die zB in jpg komprimiert wurden sind evtl. schon zerstört wenn wenige Bit verändert oder unlesbar wurden. Beim bmp oder tiff fehlen halt dann nur die betroffenene Pixel bzw sind farblich verändert was leicht korrigierbar ist.

  18. @ Arbeitskreis „Kultur und Heimat“: Die staatlichen Archive nutzen meines Wissens die „altmodische“ Sicherung auf Microfilmen/Microfiches, die mit einfachen Mitteln (Vergrößerungsapparat/Lichtprojektor) angeschaut/sichtbar gemacht werden können und lagern diese in sicheren Bunkern. Ich besitze selbst einige uralte sw-Negative von ca. 1910, die noch einwandfrei erkennbar sind. Also: back to the roots …

  19. als Vorsitzender eines Kultur-Arbeitskreises ist das Problem der langfristigen und
    zuverlässigen Speicherung von Daten und Bildern ein ständiges Thema in unserem Arbeitskreis.
    Wir sind bisher davon ausgegangen, dass die Ablage in einem externen Speicher oder einem
    USB-Stick die sicherste Methode wäre.

    Nun lese ich aber, dass dies keineswegs den erwünschten Ansprüchen genügt.
    Seit einiger Zeit werden sog. persönliche Cloud-Speicher angeboten. Wäre dies etwa eine ernst zu
    nehmende Alternative?

    Es wäre auch interessant, welche Speichermedien die staatlichen Archive nutzen, Sie stehen vor dem
    gleichen Problem, Dokumente dauerhaft zu sichern.

    Für jegliche Art von Rat und Hilfestellung wäre ich dankbar.

  20. super artikel, das werden wir gleich mal überprüfen und alles neu speichern! Dank dafür! ich dachter ja, dass meine Speichersoftware von |*dummblöderSpamIPgespeichert*| das von sich aus macht. Denke dann erst in der Premium Version wohl.

  21. Hallo Matthias,

    was du beschreibst, klingt schon fast danach, als ob deine Festplatte mit einem Magneten in Kontakt gekommen ist. In der Regel sind die Bilddaten auf Flash-Speichern wie USB-Sticks im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten schon sicherer. Auf Festplatten können Fotos durchschnittlich 2–10 Jahre sicher verwahrt werden. Weniger Zeit also, als viele denken. Flash-Speicher wie USB-Sticks bieten in der Regel 10–30 Jahre relative Sicherheit. Das einzige, das wirklich relativ sicher vor Datenverfall schützt, sind aber häufige Backups. Beispielsweise sichern wir jedes halbe Jahr alle Bilddaten neu. Überlegenswert ist auch, Fotos in der Cloud zu speichern – also gar nicht auf eigenen Medien. Cloudservices sind bis zu bestimmten Datenvolumen heute ja vielfach kostenlos zu nutzen. Die Cloudanbieter machen ihrerseits ständig Backups der Daten.

  22. Hallo,

    bei mir gehen Bilder z.T. schon nach 2 Jahen auf der Festplatte oder auch auf USB- Sticke kaputt. Entweder sind auf den Bildern ganz oder teilweise nur bunten Streifen / Zackenstreifen zu sehen oder die Bilder werden transparent – farbig übderdeckt.

    Für Ratschläge bin ich sehr dankbar.

  23. Kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, wie wichtig es ist, alle Fotos doppelt und dreifach gesichert zu haben. Erst im letzten Jahr haben wir fast alle Fotos von Familie, Urlaub und sonstnochwas verloren, als die Festplatte das Zeitliche gesegnet hat. Das man eine doppelte Absicherung haben sollte, weiß man ja eigentlich, man schiebts halt immer raus, vergisst ne externe Platte zu kaufen oder woran es sonst noch scheitert. Die alte Festplatte fliegt hier noch rum und irgendwann sollen die Daten mal von nem Profi gerettet werden. Das wird aber auch immer wieder verschoben. Zumindest für die neuen Fotos hat der Rechner jetzt zwei Platten.

  24. Da waren uns die Neandertaler beim Speichern von Infos ja schon voraus 😉

  25. @ Sylvia

    Wie du schon schreibst, hin und wieder wird es einem bewusst: Wenn jetzt die Festplatte versagt, sind viele Daten erstmal weg.

    Zum Glück gibt es ja die in dem Artikel bereits erwähnte Datenrettung, mit deren Hilfe sich die wichtigen Dateien größtenteils von der beschädigten Platte holen lassen.

    Hin und wieder aber mal ein Backup auf einer weiteren Festplatte zu machen oder aber in eine Cloud, kann definitiv nicht schaden.

    @ Johannes

    Das wir derzeit drohen, in ein kollektives Erinnerungsloch zu fallen und die Daten der Vergangenheit vielleicht für immer verloren gehen könnten, ist sicher schockierend.

    Man kann nur hoffen, dass bald eine einheitliche, zukunftssichere Speicherung der wichtigsten Daten erreicht wird.

    Die Redaktion

  26. Ich glaube, ich muss mal schnell ein paar Sicherungskopien machen. Mit der kurzen Haltbarkeit von beschreibaren CDs hätte ich nicht gerechnet. Viele meiner Fotos habe ich nur auf CD gebrannt oder auf CDs von Fotodiensten. Das diese nach nur ein paar Jahren schon kaputt sind, ist ärgerlich. Hin und wieder denkt man ja mal dran, dass man zur Sicherheit nochmal woanders speichern sollte, aber dann wirds immer verschoben. Jetzt wirds mal gemacht!!!

  27. Ich hab gerade auf Facebook von dem Artikel erfahren und war sofort interessiert. Jetzt bin ich ein wenig geschockt. Das eine aktive Festplatte nur 5 bis 10 Jahre hält, hätte ich nicht gedacht. Ich habe von keinem unserer Fotos eine weitere Sicherung, mit Ausnahme der Fotos vielleicht, die noch auf dem Speicherchip in der Kamera sind.

    Über diese Probleme habe ich mir bisher nie Gedanken gemacht, aber nach diesem Artikel erscheint es mir sehr logisch, dass es früher oder später zu massiven Problemen mit unseren Daten kommen kann. Ich habe auch den verlinkten Beitrag bei Spektrum gelesen. Man muss ja echt sagen, dass die Steinzeitmenschen mit Höhlenmalerei oder die Antike sorgfältiger mit ihren „Informationen“ und „Daten“ im Sinne der Nachwelt umgegangen sind. Diese Medien sind gegenüber unserer CD ja nahezu unverwüstlich

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