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Aktualisiert: 1. Jan 2023 @ 8:42

Aktuelle Testberichte

Im Test: Saal Digital Fotobuch mit Ledereinband und Wattierung

Von Rolf Jansen

Der Autor ist stellvertretender Chefredakteur von FM* – Das Fotobuchmagazin.

Das die Qualität bei Saal Digital absolut stimmt, haben wir bereits in mehreren Tests erfahren dürfen. Im Fokus stand jetzt nicht die Qualität der Belichtung oder der Leporellobindung, sondern Veredelungsoptionen wie der Einband in Lederoptik sowie die Wattierung des Umschlags.

Testergebnis

Wie gewohnt lieferte Saal ein hervorragend gebundenes Echtfotobuch mit brillanten Fotos in Rekordgeschwindigkeit. Aber lohnen sich die Aufpreise für den Einband mit Lederoptik und die Wattierung? Definitiv: Die Veredelungen sorgen für ein großes Plus bei der Haptik. Das Look&Feel kommt besonders wertig daher. Die beiden Veredelungen schlagen zwar mit 20 € zu Buche – doch Preis und Leistung stimmen durchaus. Für Fotobücher, die besonders edel wirken sollen eine klare Empfehlung. 

Rolf Jansen

FM* Chefredaktion

Einzelwertungen

  • Wattierung: „Sehr Gut“
  • Lederoptik: „Sehr Gut“
  • Preis / Leistung: „Sehr Gut“

Der Test zusammengefasst

Für 15 € Aufpreis gibt es den Einband in Lederoptik statt des Fotocovers und mit 5 € Aufpreis schlägt die Wattierung zu Buche. Ist nicht wenig Geld – lohnt sich aber: Ledereinband und Wattierung geben nicht nur ein großes Plus an Haptik und Wertigkeit, sie geben dem Saal Echtfotobuch auch ein ganz anderes Look&Feel im Vergleich zum regulären Echtfotobuch mit Fotocover. Das ganze Buch wirkt wesentlich edler.

Für jedes Buch müsste ich die Veredelungsoptionen persönlich nicht haben, da ich Fotocover grundsätzlich sehr schätze. Aber für Portfolios und Bücher, die besonders wertig daherkommen sollen, sind die Wattierung und Lederoptik ein Muss und das Geld definitiv wert.

Das Saal Testfotobuch in Bildern

Allgemeine Infos zum Echtfotobuch

Es ist nicht immer einfach, das Sortiment eines Fotobuchanbieters zu durchblicken. Nicht selten gibt es beispielsweise mehrere Zusatzoptionen, die das Fotobuch aufwerten sollen – etwa besonders flache Bindungen, Hochglanzveredlungen der Fotobuchinnenseiten oder aufgepeppte Cover, die durch den Einsatz eines besonderen Materials Aufsehen erregen. Noch verwirrender ist für Einsteiger aber oftmals die Tatsache, dass ab und an die Rede von Echtfotobüchern und manchmal lediglich von Fotobüchern ist. Gibt es hier tatsächlich einen Unterschied oder sind beide Begriffe mehr oder weniger Synonyme? Eine Antwort auf diese Frage finden Sie im Folgenden.

 

Zwei Fotobuch Varianten, die man kennen sollte

Nimmt man es genau – und das sollte man natürlich immer tun, wenn es um die Inszenierung toller Fotos geht – ist ein Echtfotobuch ein leicht anderes Produkt als ein „normales“ Fotobuch. Es hat sich mittlerweile nämlich eingebürgert, dass unter dem Begriff Echtfotobuch solche selbst gestaltbaren Bücher vertrieben werden, deren Innenseiten aus Fotopapier angefertigt werden. Die Fotos, die der Ersteller eines Echtfotobuches zeigen möchte, werden auf diesen Seiten belichtet.

Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei einem „normalen“ Fotobuch um ein gedrucktes Produkt. Ob Fotos in einem Fotobuch belichtet oder aber gedruckt wurden, kann das geschulte Auge durchaus erkennen: Die Belichtung fördert in der Regel ein hochwertigeres Ergebnis in Sachen Bildqualität zutage, das keine Raster aus einzelnen Pixeln zeigt. Bei der Darstellung von Texten könnten sich mitunter ebenfalls Unterschiede zwischen dem belichteten Fotoalbum und „normalem“ Fotobuch zeigen. In dieser Hinsicht scheint allerdings das gedruckte Fotobuch zu besseren Ergebnissen zu führen – zumindest wenn es darum geht, auch bei geringen Schriftgrößen möglichst scharfe Ergebnisse zu erzielen. Übrigens: Die Innenseiten in einem Echtfotobuch fallen oft dicker aus als in einem gedruckten Fotobuch – dies erzeugt eine ansprechende Haptik, kann aber auch die Maximalseitenanzahl beim Echtfotobuch nach unten drücken.

Insgesamt betrachtet ist das belichtete Buch auf Fotopapier somit eine Variante des Fotoalbums, bei der die Hochwertigkeit der Fotopräsentation im Vordergrund steht. Durch die Fokussierung auf diesen Aspekt mag es, wie gezeigt, in anderer Hinsicht kleine Mankos geben, für wen aber die Fotos in seinem Buch die wichtigste Rolle spielen, scheint das Echtfotobuch die erste Wahl zu sein – vorausgesetzt, er ist bereit, den mitunter höheren Preis für ein Echtfotobuch# zu zahlen. Aber Vorsicht: Natürlich ist es kein Muss, dass sämtliche Fotobuchanbieter, welche das Echtfotobuch anbieten, dieses auch unter diesem Namen bewerben. Es könnte durchaus auch mit anderen Begriffen gearbeitet werden: Nicht selten ist dabei aber zumindest der Verweis auf echtes Fotopapier zu finden, der normalerweise als Indiz gewertet werden kann, dass man es mit einem auf Fotopapier belichteten Fotoalbum zu tun hat. Wer also bereits genau weiß, was er möchte, sollte die Produktbeschreibungen sorgfältig lesen, damit er auch wirklich sein Wunschprodukt erhält.

 

Konfiguration von einem Echtfotobuch

Wer ein Echtfotobuch gestalten möchte, muss sich nicht mit einem einzigen Modell begnügen. Natürlich wird auch diese Variante eines Fotobuches von den entsprechenden Anbietern in der Regel in diversen Abwandlungen bereitgehalten. So gibt es dieses spezielle Album genauso wie das „normale“ Fotobuch zum Beispiel in unterschiedlichen Größen und oft auch mit unterschiedlich vielen Seiten. Als Bindung wird bei einem ausbelichteten Album häufig eine Lay-Flat-Bindung – die sogenannte Leporellobindung – angeboten, welche zusätzlich die Hochwertigkeit des Echtfotobuches unterstreichen kann.

Ihre wesentliche Leistung besteht nicht nur im bloßen Zusammenfügen der einzelnen Fotobuchseiten, sondern zusätzlich auch darin, dass die Seiten beim Aufschlagen des Echtfotobuches schön eben aufliegen. Die Lay-Flat-Bindung ist aber natürlich nicht nur dem Echtfotobuch vorbehalten. Sie kann auch bei einem „normalen“ Fotobuch für mehr Eleganz sorgen. Gleiches gilt auch dann, wenn es um die Beschaffenheit der Fotobuchinnenseiten geht.

Auf dem Markt lassen sich sowohl Echtfotobücher als auch „normale“ Fotobücher finden, bei denen der Kunde die Wahl zwischen einer matten oder hochglänzenden Papieroberfläche besitzt. Wie die Beispiele zeigen, lassen sich auch bei belichteten Fotopapierseiten viele Merkmale individuell bestimmen – die Auswahlmöglichkeiten können dabei aber natürlich von Anbieter zu Anbieter variieren.

Rolf Jansen

Rolf Jansen

FM* - Das Fotobuch Magazin

Rolf Jansen ist stellvertretender Chefredakteur bei FM* - Das Fotobuch Magazin und begeisterter Natur- und Tierfotograf. Besonders die Vogelfotografie zieht unseren Autor immer wieder in den Bann und führte ihn bereits bis Japan.

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1 Kommentar

  1. Von der Wattierung und dem Ledereinband höre ich Dank Eurem Facebook Post heute zum ersten Mal, ist mir schlicht vorher vielelicht auch gar nicht aufgefallen, dass es diese Optionen gibt. Ich bestelle nicht bei Saal, habe aber gesehen, dass es bei meinem Anbieter auch geht. Ich finde es optisch auch sehr ansprechend. Ich muss nicht immer ein Fotocover haben und finde die Cover auch immer am Aufwendigsten zu gestalten.

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